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Tag 4, Grand Canyon Wieder waren wir früh wach heute Morgen. Bereits um halb 7h machten wir uns weiter entlang der Route 66 auf den Weg zum Graaaand Canyon. Was freuten wir uns auf diesen Augenblich, das erste Mal in diese riesige Schlucht blicken zu können. Doch erstmal mussten wir weitere endlose Meilen durch die Prärie fahren. Holger fuhr das erste Stück und ich hielt währenddessen immer zu beiden Seiten in der Prärie Ausschau nach Indianern, Cowboys aber vor allem nach Bisons. Es dünkte einem jederzeit müsste eine Herde dieser Tiere am Horizont auftauchen. Selbst als ein endlos langer Güterzug (Die Züge fahren oft mit 4 Diselloks vorne, Wagen von mehr als einem Kilometer länge und zwei Diselloks hinten durch die Prärie) neben uns herfährt suchen wir diesen nach John Wayne ab, der auf den Wagons langrennt und erwarten einen Indianerüberfall wie man ihn aus dem TV kennt. Um es vorneweg zu nehmen, nichts von alle dem haben wir gesehen, aber wir konnten diese Mystik fühlen. Unser erster Stopp an diesem Tag führte uns nach Seligman. Ein kleiner Ort an der Route 66, welcher sich seinen quirligen Charme erhalten konnte. Dank dem grossen Engagement von Angel Delgadillo welcher mit fast 90 Jahren noch jeden Tag in seinem Barbershop arbeiten – so auch heute – wurde die Route 66 erst zur State Historic Route. Ein Autotreff mit vielen alten, schönen und toll gepflegten Wagen rundete unseren Aufenthalt in Seligman ab. Schön war es hier…. Irgendwie so richtig amerikanisch Das nächste Stück fuhr ich – Ist ja nicht schwer immer nur gerade aus zu fahren. Ich halte mich sogar grösstenteils ans Tempolimit – meistens, WIRKLICH! Nur die ganze Autokolone hinter mir nicht, die war lang und irgendwie drängelten alle etwas hatte ich das Gefühl. Plötzlich fahren aber alle hinter mir auf den Pannenstreifen, selbst die entgegenkommenden Autos und in der Mitte der Strasse tauchte ein Scheriff Wagen auf. Machte dann halt auch Platz, gehört sich ja so… Der Scheriff überholt mich, biegt vor mir auf die Fahrbahn ein und ich bin verunsichert ob der was von mir will… Muss ich dem folgen? Er zeigt aber nichts an, meine Hände fangen an zu Zittern… An der nächsten Haltebucht fährt der Scheriff raus, stellt seine Lichter aus, dreht den Wagen und fährt zurück aus der Richtung aus der er kam. Was zum Teufel sollte das nun wieder? So macht Autofahren in den Staaten keinen Spass! Holger durfte daraufhin wieder hinters Steuer. Endlich am Graaand Canyon angekommen, wurde das Wetter immer schlechter. Nebel so weit das Auge reicht, nichts zu sehen von dem grossen Graben. Wie gemein ist das denn bitte?! Zwischendurch klarte es etwas auf, so das wir den Boden der Schlucht doch noch sehen konnten. Mich versöhnte mit dem Tag unsere Deer (eine Art Riesen Reh) Sichtung und auch ein freches Squirrels (Eichhörnchen) hüpfte uns vor die Linse. Gegen 15h fing es leider an erst zu regnen und dann zu schneien, so das wir den Parkbesuch abgebrochen haben und uns in unser warmes Motel zurückzogen. (Nichts von wärme geniessen Lise, hier schneit es sogar…) Morgen soll das Wetter besser werden, so das wir hoffentlich doch noch die volle Pracht des Grand Canyon geniessen können, bevor es weiter geht nach Page und zum Horseshoe bend.