Tag 14, dem Ende der Welt ganz nah
Heute Morgen hiess es schon früh, bye bye Las Vegas. Wir wollten ins Tal des Todes.
Dies gestaltete sich zunächst etwas schwieriger als gedacht. Nur schon bis wir den
richtigen Weg aus der Stadt raus gefunden hatten…. Holger meisterte aber auch diese
Herausforderung ohne Probleme und Herausforderungen sollte es heute für ihn noch
mehr geben, doch dazu später…
Vor Einfahrt ins DeathValley musste noch getankt und Vorräte aufgefüllt werden – Wir
hörten ja die schlimmsten Schauergeschichten von diesem Tal und verhungern oder mit
leerem Tank liegenbleiben sollte nicht unser heutiges Schicksal sein.
Angekommen am Eingang zum Death Valley übernahm ich das Steuer & die Geier
kreisten schon über uns. Ne nei, es waren nur ein paar Krähen welche von den Touris
was abstauben wollten
Wir hätten uns diese Gegend nicht so farbig vorgestellt und mit weniger Touristen…
Nun wurde es ernst, wir fuhren an den tiefsten Punkt, dem Badwater Basin im Death
Valley. 85.5 Meter unter dem Meerespiegel und ja, es war heiss dort unterhalb der
Meresgrenze!
Wir hatten unterdessen über 100 Fahren und der Wind blies einem wie ein Föhn ins
Gesicht. Auch ohne Bewegung lief der Schweiss und nur ein kurzer Spazierung ins
Badwater hinein genügte um sich einen Sonnenbrand einzufangen.
Die Fahrt zu unserem heutigen Übernachtungsort zog sich endlos… An einigen
Gottverlassenen Ortschaften im nichts vorbei, bis wir um kurz nach 18h endlich unser
heutiges Motel erreichten. Also eigendlich hat es den Namen Motel nicht verdient,
Absteige trifft es eher…. So haben wir vorsichtshalber auch alles aus dem Auto geräumt
bevor wir es uns so gemütlich wie möglich machten im Zimmer.
Natürlich konnte dies nicht lange anhalten und es klopfte an der Moteltüre. Holger geht
ohne zu zögern zur Türe und raus, wärend ich mir schon Szenarien ausmalte, an denen
meine Mann direkt vor der Türe überfallen, zusammenschlagen und schlimmeres wird…
Ich traute mich dann gaaaanz vorsichtig den Vorhang zur Seite zu schieben und was sehe
ich?
Auto putt….
Ist einer beim Ausparken rückwärts in unser Goldie reingebumst – armes Autolein! & ich
bin extra immer sooooo vosichtig gefahren und hab aufgepasst!
Nun musste Holger als Abschluss des Tages noch die Unfallmeldung machen und sich
mit Mietwagenfirma und Unfallverursacher rumschlagen. Blöder Tagesabschluss….
Ob wir das Auto bei der nächsten Mietstation tauschen, entscheiden wir morgen. Heute
ist bei uns die Luft raus.