Schlaflose Nacht Leute ich sage euch diese Nacht hatte es in sich… Ich war kurz vor einem Nervenzusammenbruch und / oder Reiseabbruch – Abwechslungsweise. Ich konnte nicht schlafen in diesem Dachzelt. Immer wenn ich mich hingelegt habe wurde mir Schlecht. Alle 15 Minuten musste Holger mir helfen aus dem Dachzelt raus an die frische Luft. An den Matratzen hat es nicht gelegen, die waren bequem, aber Leute, wenn das die nächsten drei Wochen so weitergeht muss ich passen. Dann brauche ich entweder eine Lodges zum Schlafen oder ich schlafe unten im Wagen. Irgendwann habe ich es dann geschafft einzuschlafen. Ich wurde jedoch mindestens jede Stunde wach, musste etwas rausschauen und etwas trinken um mich zu beruhigen. So habe ich mir das nicht vorgestellt  Die Nächste Nacht im Zelt ist jetzt noch etwas hin, aber ganz ehrlich, da werde ich mir direkt vorher eine Schlaftablette einschmeissen bevor ich ins Dachzelt krabble. Basta! Um 5.30 Uhr war dann definitiv fertig mit Schlafen und es wurde draussen auch wieder hell. Endlich! Holger musste geweckt werden damit er mir wiederum raushelfen kann aus dem Zelt. Das werden tolle restliche 2.5 Wochen Urlaub :-/ In der Nacht muss zudem das riesige Webervogelnest vom Nachbarbaum runtergefallen sein. Das Nest war wirklich riesig und der Ast hat wohl unter der Last nachgegeben. Von irgendwo her waren plötzlich Schafe da, welche sich am Heu/Stroh/Gras des Webervogelnestes gütlich taten. Mir taten ja schon die ganzen Vögelchen leid welche da wahrscheinlich ums Leben kamen beim Absturz. Gil beruhigte mich aber, dass die Vögel zurzeit keine Jungen im Nest hatten und die Erwachsenen Vögel sicherlich fliehen konnten vor dem Absturz. Aber wir haben erst schön Gefrühstückt bevor es zurück zu Gil auf die Farm ging um uns zu verabschieden. Für uns ging es danach weiter nach Lüderiz und damit ans Meer. Die Landschaft auf dem Weg zur Küste war sehr abwechslungsreich und ändere häufig ihr Bild. Überwältigt hat uns dann er erste Blick auf die riesige Namib Wüste. Diese erstrahlte in den Farben gelb, rot, grün und violette – Wunderschön! Wir sassen hier einen Moment auf einem Rastplatz und haben die Aussicht genossen. Anschliessend führte uns unsere Fahrt weiter durch Wüstengebiet bis an die Küste. Kurz vor der Küste, in der Namib haben wir noch die berühmten Wildpferde der Namib gesehen, welche direkt auf der Strasse standen und bei den Autos um Nahrung bettelten. Auf der weiteren Fahrt hatten wir heftigen Wind und es hatte immer wieder Sand Verwehungen auf der Strasse. Bereits waren Arbeiter dabei, die Strasse wieder vom Sand zu befreien. Das sieht aus wie bei uns wenn der Winterdienst im Frühling die Passstrassen geräumt werden. Angekommen im Lüderiz hat Holger direkt im Tourismusbüro das Permit für die Geisterstadt Keetmanskoop geholt. Da wollen wir Morgen früh zum Sonnenaufgang hin und benötigen dafür ein spezielles Fotografie-Permit. Heute Übernachten wir in einem kleinen Hotel direkt am Meer. Die Besitzerin ist sehr freundlich und das Hotel bewacht wie ein Sicherheitsgefängnis. Die Besitzerin hat uns genau erklärt wo wir was in Lüderiz finden, damit wir nicht lange suchen müssten. Wir haben erstmal das Auto ausgeräumt, sind Einkaufen gefahren, mussten unsere Bargeldvorräte aufstocken und waren in einem Biltong Geschäft exotisches Biltong besorgen. Auf dem Rückweg hat uns sogar die Hotelbesitzerin erkannt und uns freundlich zugewunken. Den Abend haben wir mit einem kühlen Bier auf dem Balkon mit Blick aus Meer ausklingen lassen nachdem wir erst unsere Kleider und dann auch uns gewaschen haben. Morgen geht es früh raus zum Fotografieren und deshalb gehen wir auch entsprechend früh ins Bett. Gute Nacht!